Die Rückkehr zum heiligen Spiel: Warum deine Sehnsucht kein Fehler ist | März 2025

Wie lange habe ich auf meiner spirituellen Reise schon gehört, dass ich eins bin mit dem Universum. Dass da keine Trennung sei. Dass ich göttlich bin. Und doch blieb es oft ein schöner Gedanke – schwer greifbar, irgendwo weit entfernt vom echten Leben.

Die moderne spirituelle Welt hat viel gelehrt. Viel erinnert. Aber irgendwo ist sie stehen geblieben.
Immer wieder flüstert sie dir zu, du seist ein Puzzle mit fehlenden Teilen.
Ein Wesen, das repariert werden muss, bevor es „funktioniert“.
Als wäre Erleuchtung ein Reparaturauftrag.

Doch was, wenn es nie ums Reparieren ging? Nie ums Kontrollieren, Optimieren, Anpassen?
Was, wenn dein tiefstes Sehnen – gerade das, was nicht erfüllt ist, das schmerzt –
die größte Kraft in sich trägt, die du dir vorstellen kannst?

Nicht ein Fehler.
Sondern ein Ruf.
Der Motor deiner Evolution.
Das, was Leben überhaupt erst möglich macht.

In den alten Weisheiten des yogischen Tantra ist Gott kein alter Mann auf einer Wolke.
Kein Richter. Kein Bestrafer.
Gott ist der Liebende. Der Künstler. Die wildeste schöpferische Kraft, die tanzt – im Innersten aller Dinge.

Die Quantenphysik sagt: Der Beobachter formt die Welt.
Tantra sagt: Es ist die Liebe, die formt.
Nicht die romantische Liebe als Gefühl – sondern die Kraft der Verbindung. Das Spiel. Die Bereitschaft, dich ganz dem Tanz des Universums hinzugeben.

Und das Universum?
Es antwortet.
Auf deine Leidenschaft.
Deinen Mut, dich nicht zu verstecken, sondern zu verkörpern.
Auf dein Verlangen, das du nicht länger unterdrückst.

Doch irgendwo auf dem Weg wurde diese Kraft abgeschnitten.
Getrennt von der Meditation. Getrennt von Gott.
Als könnten Ekstase und Stille nicht nebeneinander atmen.

Man lehrte uns, Spiritualität sei Stille.
Sei Entsagung.
Sei das stille Sitzen in weißen Kleidern.

Aber was, wenn Erleuchtung nie die Verneinung des Körpers war – sondern seine heiligste Bejahung?
Was, wenn sie nicht in der Flucht vor dem Chaos liegt –
sondern in der radikalen Umarmung von allem, was du bist?

Denn die größte Krankheit ist nicht im Körper –
sondern in der Unfähigkeit des Geistes, zu spielen.

Dein Geist:
Ein dressierter Affe.
Ein Skript lesend, das nie deins war.
Gehorsam wartend auf Erlaubnis: Jetzt darfst du leben.

Aber das Leben braucht keine Erlaubnis.
Es will durch dich tanzen. Brennen. Erschaffen.
Denn das Spiel – das ist die wahre Natur des Bewusstseins.

Jedes Kind weiß das.
Jedes Lachen erinnert uns daran:
Freude ist näher an der Wahrheit als jede starre Regel.

Wenn du nicht aufwachst, um deine Geschichte neu zu schreiben –
dann erzählt die Welt weiter ihre Version von dir.
Und du bleibst gefangen im Loop der alten Erzählungen.

Aber du kannst wählen. Jederzeit.
Den Weg zurück zu dir.
Zu deiner Wahrheit.
Zu deinem Körper.
Zu deinem wilden, echten, ungezähmten Sein.

Nicht als Protest gegen das Spirituelle –
sondern als seine lebendigste Form.

Nicht über das Leben hinaus –
sondern mitten hinein.


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